„Ab und an muss ich auch mal einen kleinen Zweig abschneiden“, erläutert Melle eine seiner Fürsorgepflichten. Auch durch Laub oder sonstige Verunreinigungen aus der Natur verdreckten Wegweisern auf „seiner“ Hasbruch-Wanderroute rückt der Falkenburger zu Leibe. Hierfür wurde er nun von der Gemeinde mit neuem Werkzeug ausgestattet.
„Wir können die schönsten Touren ausarbeiten. Wenn ihre Qualität nicht regelmäßig überprüft und erhalten wird, war die Arbeit vergebens“, unterstreicht Wirtschaftsförderin Christa Linnemann die Bedeutung von Melles Einsatz. So könnten fehlende oder irreleitende Wegweiser den Wanderspaß gänzlich verderben, weist sie auf das zusätzliche Vandalismusproblem hin, dessen sich der Pate annimmt. Als Dank bekam er daher von ihr und Frauke Renken von der TouristInfo zusätzlich zum Werkzeug noch eine Trinkflasche überreicht.
Zwei- bis dreimal im Jahr geht der Pate die 13,7 Kilometer lange Strecke ab, behebt kleinere Mängel selbst und meldet größere der Gemeinde. Erst jüngst hatte er auf einen umgefahrenen Pfosten aufmerksam gemacht. Seit 2021 hat Melle diesen „Job“ inzwischen inne. Der frühere Ingenieur schätzt es, sich in der Natur aufhalten und für das Gemeinwohl einsetzen zu können.
Mit dem Wanderweg Hasbruch betreut er einen der zwanzig Qualitätswege im Naturpark Wildeshauser Geest. Sie sind alle an den dunkelroten Plaketten mit gelber Schrift zu erkennen. Melles Patenweg startet beim Dorfplatz in Falkenburg und führt vorbei am Aussichtsturm, der Jagdhütte sowie dem ehemaligen Forsthaus. Auch werden die Wanderer auf dieser Tour zur Georg-Marien-Eiche und zur Mühle „De lütje Anja“ geleitet.
Die Broschüre mit den zwanzig Wandertipps aus der Wilden Geest ist kostenfrei in der TouristInfo erhältlich und steht zum Download bereit unter https://www.ganderkesee.de/tourismus/radfahren-wandern-und-co/.