Während die Grund- und Oberschulen als Verbundpartner an die Fairtrade-
Gemeinde Ganderkesee „angedockt“ sind und so partizipieren können, hat sich die Schule am Habbrügger Weg – in Trägerschaft des Landkreises – bereits durch ein eigenes Zertifizierungsverfahren als Fairtrade-School qualifiziert. Inzwischen vertreibt die Schülerfirma neben Kaffee auch weitere fair gehandelte Produkte. „Sie verkauft zum Beispiel Müsli, Schokolade und Riegel“, so Müller. Darauf, dass Fairtrade an seiner Schule aktiv gelebt wird, will er aufbauen. „Wir hoffen, dass wir unterstützen können, auch in anderen Schulen den Fairtrade-Gedanken weiter voranzutreiben.“ So wie beim Kaffee bereits geschehen.
Auch wenn die Grundschule Lange Straße noch kein eigenes Zertifikat hat, ist Fairtrade auch dort angekommen, wie Schulleiter René Jonker erzählt. „Wir sind auf dem richtigen Weg, finde ich. Im Schulalltag werden bereits einige fair gehandelte Materialien genutzt, etwa Fuß- und Basketbälle.“ Außerdem beschäftige sich der vierte Jahrgang an seiner Schule immer freitags ausschließlich mit dem Fach BNE – Bildung für nachhaltige Entwicklung. „Dies steht für Bildung, die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt und daher mit dem Fairtrade-Gedanken eng verbunden ist“, erklärt Jonker. „Das sind unsere Freiday‘s-Gruppen.“
Fairer Handel hat in der Gemeinde Ganderkesee eine lange Tradition. Der Weltladen Ganderkesee verkauft bereits seit 1981 fair gehandelte Produkte und informiert über ungerechte internationale Handelsbeziehungen. Die Gemeinde ist seit 2019 „Fairtrade-Town“ und damit eine von 860 Kommunen in Deutschland, die sich für den Fairen Handel stark machen. Im Landkreis Oldenburg sind außerdem noch Hatten, Hude und Wardenburg Fairtrade-Towns.
Mehr Informationen gibt es hier und dort.